Staatsexamen Erdkunde

Hier einige Hinweise zum Ablauf der Betreuung

Organisation: Informieren Sie sich ausführlich über die organisatorischen Rahmenbedingungen, die mit der WHA einhergehen. Informationen hierzu finden Sie auf Geostud, auf den Seiten des Prüfungsamtes der HLA oder im Hessischen Lehrkräftebildungsgesetz und in der Verordnung zur Durchführung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes.

Zusammengefasst sind auch alle wichtigen Informationen ab Seite vier auf dem Anmeldeformular zur WHA der Prüfungsstelle Frankfurt.

Wissenschaftliches Arbeiten: Machen Sie sich mit dem Buch „Baade, J., Gertel, H. & Schlottmann, A. (2021): Wissenschaftlich arbeiten: Ein Leitfaden für Studierende der Geographie. Bern u.a.: Haupt“ vertraut. Hier finden Sie alle notwendigen Informationen zur wissenschaftlichen Literaturarbeit und zum wissenschaftlichen Schreiben. By the way: In dem Buch finden Sie auch die Vorgaben für den Umgang mit Kurzbelegen und der Anfertigung des Literaturverzeichnisses. Das Buch ist in der Universitätsbibliothek verfügbar und auch als digitale Version abrufbar.

Allgemeine Themenfindung: Sie werden sich mind. 12 Wochen mit dem Thema der WHA auseinandersetzen. Daher ist es aus unserer Sicht zwingend notwendig, dass Sie ein Thema bearbeiten, das Sie interessiert und zu dem Sie etwas Neues erfahren möchten. Gleichwohl sollte dieses Thema in Einklang mit den Lehr- und Forschungsgebieten der entsprechenden Betreuerin / des entsprechenden Betreuers liegen. Informieren Sie sich daher auf den entsprechenden Webseiten der Betreuerin / des Betreuers diesbezüglich. Es schadet auch nichts, wenn Sie den ein oder anderen wissenschaftlichen Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Thema lesen und die unterschiedlichen Bereiche des Themas mittels einer Mind Map oder Concept Map visualisieren, um sich einen Überblick über mögliche Fragestellungen zu verschaffen.

So gerüstet machen Sie einen Termin mit der Betreuerin / dem Betreuer aus. In diesem Gespräch werden wir versuchen das Thema einzugrenzen und eine erste vorläufige Fragestellung zu entwickeln. Es wird insbesondere darum gehen, ob Sie empirisch, theoretisch oder konzeptionell arbeiten möchten und wie das Thema eingegrenzt werden kann, damit es im Rahmen einer WHA bearbeitbar ist und Sie auch zu erkenntnisreichen Ergebnissen kommen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs werden Sie zur Vorbereitung des nächsten Gesprächs folgende Aufgaben erhalten:

• Formulieren Sie einen Titel für Ihre WHA

• Formulieren Sie folgenden Dreisatz, der deutlich macht, worüber Sie schreiben wollen, was Ihre Fragestellung ist und warum das Thema relevant ist, schriftlich aus: Ich untersuche/arbeite an/forsche über/beschäftige mich mit…, weil ich herausfinden möchte, wer/was/wann/wo/warum/wie…,um zu verstehen/überlegen, wie/warum/ob…

Weitergehende Informationen zur Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung finden Sie im Netz, wenn Sie nach „wissenschaftliche Fragestellung und Dreischritt“ suchen.

• Recherchieren Sie nach Literatur in den entsprechenden Datenbanken, wie z.B. Web of Science über Unizugang, https://eric.ed.gov, www.fis-bildung.de oder https://scholar.google.com, und erstellen Sie eine vorläufige Literaturliste. Markieren Sie in der Literaturliste die Texte mit gelb, die Sie gelesen haben. Die Texte, die Sie nicht gelesen haben, müssen nicht markiert werden.

• Machen Sie einen ersten Versuch einer Gliederung Ihrer WHA.

Wenn Sie die Aufgaben erledigt haben, dann machen Sie einen neuen Termin mit der Betreuerin / dem Betreuer.

Schicken Sie die Unterlagen (Titel, Dreisatz, Literaturverzeichnis und Gliederung) als ein Word- oder OpenOffice-Dokument, auf dem Namen, Datum und Verwendungszusammenhang angegeben sind und das eindeutig benannt ist, wie z.B. WHA_Name_Thema_JahrMonatTag (Beispiel: WHA_Meier_Geomedien_20220118), einen Tag vor dem Besprechungstermin an die Betreuerin / den Betreuer.

Im Verlauf dieses Gesprächs arbeiten wir vor dem Hintergrund der von Ihnen gelesenen Literatur an der Fragestellung und der Gliederung der WHA.

Wichtiger Hinweis: Die Entwicklung der Fragestellung und die darauf abgestimmte Gliederung der Arbeit ist die halbe Arbeit. Wenn die Fragestellung formuliert und die Gliederung dementsprechend ausgearbeitet ist, dann muss die Gliederung nur „abgearbeitet“ werden. Aber um dies zu erreichen, müssen Sie sich in das Thema gut eingelesen haben. Dies ist auch logisch: Wie wollen Sie etwas gliedern, dass Sie nicht kennen?

Der weitere Verlauf der Betreuung kann an dieser Stelle nicht mehr allgemein vorhergesagt werden, da diesbezüglich viele Faktoren eine Rolle spielen und daher die Intensivität der Betreuung zwischen Betreuer*in und Kandidat*in abgestimmt werden muss.